Der studentische Forschertag der AG Bliedtner hat sich inzwischen zu einer internen Tradition entwickelt. So fand am 24.10.2025 die bereits 13. Auflage statt, bei der fünf teilnehmende Studierende wieder die Möglichkeit hatten, den aktuellen Stand ihrer Projekt- oder Abschlussarbeiten aus den Bereichen der additiven Fertigung und Lasermaterialbearbeitung vor der Arbeitsgruppe zu präsentieren.

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Nach fünf spannenden Vorträgen aller teilnehmenden Studierenden hat sich, nach einem sehr knappen Rennen um den Sieg, Elena Wettemann mit ihrer Präsentation zum Thema „Prozesscharakterisierung des Laserstrahlhärtens von Stählen“ durchsetzen können.
Der wohlverdiente zweite Rang geht in diesem Jahr an Pascal Leser mit seinem Vortragsthema „Entwicklung und Umsetzung einer Anlagentechnik für die additive Fertigung auf Basis von Wasserglas“.
Ebenso interessant war der Vortrag des drittplatzierten Leonhard Jabin zum Thema „Konstruktive Umsetzung einer Rütteleinheit für den Granulateinzug eines Einschneckenextruders“.

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Wir gratulieren den Gewinnerinnen und Gewinnern und bedanken uns bei allen für die spannenden Vorträge und interessierten Fragen aus dem Publikum, die auch diesen studentischen Forschertag wieder sehr schön abgerundet haben.

- Die AG-Bliedtner präsentiert nachhaltige und KI-gestützte Ansätze im 3D-Druck -

Obwohl es in der öffentlichen Wahrnehmung zeitweise etwas ruhiger um den 3D-Druck geworden ist, bleibt dieses Technologiefeld ein bedeutender Innovationstreiber, der kontinuierlich neue Ideen und Lösungen hervorbringt und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten eröffnet. Welche Potenziale sich daraus ergeben, welche Rahmenbedingungen die Forschung prägen und welche Trends derzeit die Nutzung additiver Fertigungstechnologien bestimmen, zeigt das „Mitteldeutsche Forum 3D-Druck in der Anwendung“. Diese jährlich stattfindende Veranstaltung wird im Wechsel an den Hochschulen Mittweida, Leipzig, Merseburg und Jena ausgerichtet und bietet eine wichtige Plattform für den fachlichen Austausch zwischen Wissenschaft, Industrie und Anwendern.

Bei der 12. Auflage des Forums, die am 15. Oktober 2025 in Mittweida stattfand, war auch die Arbeitsgruppe Bliedtner mit einem Stand in der begleitenden Ausstellung vertreten. Dort präsentierte sie aktuelle Ergebnisse aus aktuellen Forschungsprojekten und gab Einblicke in neueste Entwicklungen der additiven Fertigung.

Im wissenschaftlichen Programm des Forums war die Arbeitsgruppe Bliedtner mit mehreren Beiträgen vertreten. So wurden aktuelle Forschungsergebnisse zur KI-basierten Überwachung von Schichtinformationen im großvolumigen Schmelzschichtverfahren (Toni Wille) sowie ein nachhaltiger Ansatz zur laserbasierten additiven Fertigung mit Wasserglas (Robin Hassel-Schmidt) vorgestellt. Die Session „Materialinnovationen und hybride Lösungen“ moderierte Prof. Bliedtner.

Zum Abschluss der Veranstaltung erfolgte die symbolische Staffelstabübergabe an die Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Prof. Bliedtner nahm diese stellvertretend entgegen, sodass das „Mitteldeutsche Forum 3D-Druck in der Anwendung“ im Jahr 2026 in Jena fortgesetzt wird.

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Bildquelle: Andreas Hopf (EAH Jena)

Vom 23. bis 24. September 2025 fand in Jena die W3+ Fair statt – die bedeutende Hightech-Messe für die Branchen Photonik, Optik, Elektronik und Mechanik in Mitteldeutschland. Unter dem Motto „Get Inspired“ bot die Messe zahlreiche Fachvorträge, Diskussionsrunden und Ausstellungsstände, auf denen sich führende Unternehmen und Forschungseinrichtungen über neueste Entwicklungen und Anwendungen austauschten.

Die Arbeitsgruppe Bliedtner war in diesem Jahr mit einem eigenen Stand vertreten und präsentierte dort die vielfältigen Kompetenzen der Gruppe – stellvertretend auch für die Ernst-Abbe-Hochschule Jena. Als Mitglied des Thüringer Zentrums für Maschinenbau (ThZM) stellte die AG Bliedtner aktuelle Forschungs- und Entwicklungsarbeiten aus den Bereichen 3D-Druck, Lasermaterialbearbeitung sowie Optikfertigung vor.

Ein besonderes Highlight am Stand war die Demonstration moderner OCT-Messtechnik (Optical Coherence Tomography), welche als cutting-edge Technologie die Verbindung zwischen den verschiedenen Kompetenzfeldern der Arbeitsgruppe verdeutlichte. Die vorgestellten Exponate und Anwendungsbeispiele boten interessierten Besucherinnen und Besuchern einen spannenden Einblick in die interdisziplinäre Forschung der AG Bliedtner und führten zu zahlreichen fachlichen Gesprächen und neuen Kontakten.

Die Teilnahme an der W3+ Fair Jena unterstreicht das Engagement der AG-Bliedtner, innovative Technologien aus der Forschung in die industrielle Praxis zu überführen und den Technologiestandort Thüringen aktiv mitzugestalten.

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Bildquelle: https://w3-fair.com/jena/ (links) und AG Bliedtner (rechts)

Alle zwei Jahre findet die ECerS-Konferenz statt. Sie ist eine der wichtigsten Plattformen für den Austausch internationaler Spitzenforschung und Produktentwicklung in verschiedenen keramikbezogenen Bereichen.

Auch die diesjährige "XIXth Conference of the European Ceramic Society” vom 31. August bis zum 4. September 2025 im International Congress Center Dresden war mit mehr als 1400 Teilnehmenden aus über 40 Ländern und 15 Symposien sowie zusätzlichen Veranstaltungen ein voller Erfolg.

Die AG Bliedtner war mit mehreren Beiträgen vertreten. Hans Georg Pensel präsentierte im Rahmen des Symposiums 14 „Ceramic membranes, water & solvent treatment and gas separation“, seine aktuelle Forschung zum Thema „Additively manufactured ceramic membranes and complex support structures inspired by nature“. Dabei wurde die additive Herstellung komplexer keramischer Trägerstrukturen und deren Beschichtung aus dem Projekt "Technische Niere" (ThWIC) gezeigt. Das Ziel besteht darin, neuartige Keramikfilter zur Wasseraufbereitung zu entwickeln, die in der Mikro-, Ultra- und Nanofiltration zum Einsatz kommen können.

Außerdem konnten Toni Wille mit dem Beitrag „Extrusion-based additive manufacturing of soft magnetic components” und Hans Georg Pensel mit dem Beitrag „Technical kidney – Investigation of the additive manufacturing of ceramic membrane & carrier structures” neue Untersuchungen der AG Bliedtner im Bereich der additiven Fertigung vorstellen und mit dem interessierten Fachpublikum diskutieren.

Recap Video: https://www.youtube.com/watch?v=6SzJb11hae4

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International Congress Center & Dresdner Altstadt am Abend (Foto: Toni Wille) Toni Wille mit Poster (Foto: Hans Georg Pensel) Hans Georg Pensel mit Poster (Foto: Toni Wille)

 Feierliche Eröffnung des ULTRASONIC COMPETENCE CENTER Jena im Rahmen des 4. Wissenschaftlichen Forums zur ULTRASONIC-Bearbeitung

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Bild Ankundigung USCC Eroffnung Website

Bildquelle: DMG MORI

Wir laden Sie herzlich zur feierlichen Eröffnung des ULTRASONIC COMPETENCE CENTER Jena an der Ernst-Abbe-Hochschule Jena ein, das am 12. November 2025 ab 10 Uhr seine Türen öffnet.

Die Eröffnung findet im Rahmen des 4. Wissenschaftlichen Forums zur ULTRASONIC-Bearbeitung statt. DMG MORI, die EAH Jena sowie Vertreter aus Wissenschaft und Industrie stellen dabei Ihre neuesten Erkenntnisse bei der ultraschallgestützten Bearbeitung von hart-spröden Werkstoffen vor.

Neben den Fachvorträgen bietet sich auch ausreichend Zeit zur Diskussion mit den Experten. Zusätzlich runden Live-Vorführungen und eine Ausstellung das Forum ab.

Mit dem neuen Applikationszentrum entsteht in Jena – einem traditionsreichen Zentrum der Glas- und Keramikindustrie – eine zukunftsweisende Einrichtung für die Forschung und Prozessentwicklung zur Bearbeitung von Glas- und Keramikmaterialien. Diese Werkstoffe sind essenziell für Schlüsselbranchen wie die Halbleiter-, Luft- und Raumfahrt- sowie Optikindustrie.

Das ULTRASONIC COMPETENCE CENTER Jena ist das Ergebnis einer starken Partnerschaft zwischen der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, bekannt für ihre anwendungsorientierte Forschung und exzellente Lehre, und DMG MORI, einem weltweit führenden Hersteller von Werkzeugmaschinen. Es vereint wissenschaftliche Exzellenz mit modernster Fertigungstechnologie.

Die Einrichtung bietet unter anderem:
• einen Showroom für Testläufe und Demonstrationen neuester ULTRASONIC-Technologie,
• umfassende technische Voraussetzungen zur Prozess- und Hardware-Entwicklung,
• praxisnahe Schulungen für Anwendungsingenieurinnen und -ingenieure sowie
jährliche ULTRASONIC-Seminare als Austauschplattform für Expertinnen und Experten.

Zugleich entsteht ein exzellentes Netzwerk mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft – in Thüringen und darüber hinaus und für die studentische Ausbildung an der EAH Jena ergeben sich neue Impulse durch den direkten Zugang zu innovativen Technologien, aktuellen Forschungsfragen und der engen Zusammenarbeit mit Unternehmen.

Hier finden Sie das detaillierte Programm und weitere Informationen zu den Live-Vorführungen und Ausstellern.

Anmeldungen sind hier möglich.

Die jährliche internationale Konferenz “European Optical Society Annual Meeting“ EOSAM fand vom 24. – 28.08. in Delft in den Niederlanden statt. Im Rahmen der Konferenz gab es zahlreiche Vorträge und Diskussionsrunden zu verschiedenen aktuellen Themen in der Optikindustrie zu besuchen.

Die AG Bliedtner war mit drei Fachvorträgen, sowie zwei Postern stark vertreten. Christian Schulze stellte einen Ansatz zum CNC-Polieren mittels additiv gefertigter Ceroxid-Folien vor. Sarah Koch hielt ebenfalls einen Vortrag über additiv gefertigte Werkzeuge, jedoch zu Diamantwerkzeugen beim CNC-Feinstschleifen von sphärischen Linsen. Sebastian Henkel stellte wiederum eine Präsentation über die Prozesskette zur Herstellung von Freiformen am Beispiel eines Strahlformungselements vor.
Posterbeiträge gab es von Marcel Binder zur Verwendung von künstlicher Intelligenz zur Qualitätsüberwachung in der optischen Fertigung, sowie von Sebastian Henkel zum planaren Schleifen von Saphir mittels CNC-Hebelmaschine.

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Im Rahmen seiner diesjährigen Sommertour „HIGH-TECH-TOUR Thüringen“ besuchte Thüringens Wissenschaftsminister Christian Tischner am 29. Juli 2025 die EAH Jena. Auf dem Programm standen unter anderem das Virtual Reality-/Augmented Reality-Labor sowie das Zentrum für Angewandte Künstliche Intelligenz (ZAKI). Darüber hinaus informierte sich Minister Tischner über aktuelle Forschungsprojekte in den Gebieten der Multisensorik für additive Technologien sowie der Nutzung von künstlicher Intelligenz für die Optimierung von Produktionsprozessen in optischen und glasverarbeitenden Bereichen. Der Besuch war eine bedeutende Station der landesweiten Tour, bei der der Minister gezielt den Austausch mit Forschungseinrichtungen sucht und den Dialog mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern fördert. Im Gespräch mit Hochschulvertreterinnen und ‑vertretern zeigte er sich beeindruckt vom Innovationspotenzial und der interdisziplinären Zusammenarbeit an der Hochschule.

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Bildquellen: Christina Nolte (EAH Jena)

„Thüringen ist heute mehr denn je ein Hightech-Standort mit internationaler Strahlkraft. Die EAH Jena steht beispielhaft für die Verbindung von angewandter Forschung, Lehre und Transfer. Hier wird nicht nur an Zukunftstechnologien gearbeitet, sondern es entstehen auch Lösungen, die unmittelbar in die Praxis überführt werden können – in der Industrie, im Gesundheitswesen oder in der Bildung“, so Minister Tischner.

Ein zentrales Element des Besuchs war das ZAKI. Es dient als Plattform für Forschende, Lehrende sowie für Partner aus Wirtschaft und Gesellschaft. Als Innovationstreiber der Region übernimmt das ZAKI zentrale Transferaufgaben – von der Bündelung hochschulinterner KI-Kompetenzen bis hin zur institutionenübergreifenden Vernetzung. Dem Minister wurden mehrere anwendungsorientierte Projekte vorgestellt, in denen der Einsatz von KI entscheidende Mehrwerte schafft. Im Mittelpunkt steht hier die Optimierung technologischer Prozesse. Das Anwendungsspektrum reicht von der Mikroalgen-Bioökonomie über Verfahren der optischen und glasverarbeitenden Industrie bis hin zur Lasermaterialbearbeitung.

Im AR-/VR-Labor erhielt Minister Tischner Einblicke in innovative immersive Lehr- und Trainingsszenarien, die sowohl in der Hochschullehre als auch in der industriellen Aus- und Weiterbildung erfolgreich zum Einsatz kommen.

Die Hochschulleitung der EAH Jena zeigte sich erfreut über das Interesse des Ministers an den Forschungsaktivitäten der Hochschule.

„Der Besuch von Minister Tischner ist eine wertvolle Anerkennung unserer Arbeit. Er unterstreicht die zentrale Rolle, die die angewandte Forschung an Hochschulen für die Innovationskraft Thüringens spielt“, betont Prof. Dr. Mario Brandtner, Vizepräsident für Studium, Lehre und Weiterbildung. „Die EAH Jena sieht sich in ihrem Engagement bestärkt, ihre Aktivitäten in den Zukunftsfeldern KI, Digitalisierung und Hightech-Ausbildung konsequent weiterzuentwickeln – in enger Zusammenarbeit mit regionalen Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.“

Der Optica Design and Fabrication Congress (15.-19. Juni 2025, Denver, USA) zählt zu den international bedeutendsten Fachkonferenzen auf dem Gebiet des optischen Designs und der Fertigung. Im Fokus stehen aktuelle Entwicklungen in Bereichen wie Freeform-Optik, optische Fertigung und Messtechnik, planare Optiken (Flat Optics) sowie der zunehmende Einsatz von KI-basierten Messverfahren und innovativen Fertigungstechnologien in der modernen Optik.

Dennis Thelemann präsentierte im Rahmen der Veranstaltung aktuelle Forschungen unter dem Titel „Fabrication and measurement of optical freeforms made of fused silica with novel manufacturing technologies“. Gezeigt wurde die Herstellung einer komplexen Freiformfläche aus Quarzglas mittels optimiertem Ultrafine Grinding (UFG) sowie deren Nachbearbeitung mit zwei Polierverfahren.

Die Ergebnisse zeigen das Potenzial moderner Fertigungstechnologien für die präzise Herstellung anspruchsvoller Optikbauteile. Weitere Optimierungen sind bereits in Planung.

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Bildquelle: Prof. Robert Brunner
 

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