Bild: Offlinebahnplanung für den laserbasierten Materialauftrag anhand eines digitalisierten Gusserzeugnisses
Kurzbeschreibung
Das Gießen metallischer Bauteile ist ein klassisches, industriell etabliertes Urformverfahren. Die vielfältigen Gusserzeugnisse, die einen komplexen Produktionsprozess durchlaufen, finden breite industrielle Anwendung, bspw. in der Luftfahrt, der Lebensmittelindustrie oder der Medizintechnik. Zumeist führen schon kleineste Defekt, entweder am Gusserzeugnis oder am Gießwerkzeug, dazu, dass die betroffene Komponente ihre Funktion nicht mehr erfüllen kann. Oftmals wird das Bauteil in diesem Fall entsorgt und erneut gefertigt. Eine Alternative dazu stellt die Reparatur der Defektstelle dar. Ziel des Projekts ist die Entwicklung eines Anlagenkonzeptes mit inverser Roboterkinematik, um verschiedenste Rissbilder in metallischen Gusserzeugnissen durch laserbasierte Schweißprozesse mit und ohne Zusatzwerkstoff zu reparieren. Der Roboter greift dabei automatisiert mit Unterstützung eines kamerabasierten Detektionseinheit das zu reparierende Bauteil und führt dieses verschiedenen Bearbeitungsstationen (Laserschweißkopf, Scansystem für Bauteildigitalisierung, Temperaturmesstechnik) zu. Um ein kompaktes System aufzubauen, werden neben der inversen Roboterkinematik, die Laserprozesse (Auftragschweißen; Umschmelzen, Härten) mit einem Lasersystem abgebildet. Hierzu werden Prozessmodelle entwickelt um Gusserzeugnisse mit einem hohen Automatiserungsgrad strahlbasiert reparieren und nachbearbeiten zu können.
Projektlaufzeit:
01.01.2023 - 31.12.2024
Projektpartner:
Gefördert durch:
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages (Förderkennzeichen KK5091619LL2)
Ansprechpartner: