Kurzbeschreibung
Entwickelt wurde ein Verfahren zum spannungsminimierten Laserstrahlpolieren, durch das neue Einsatzmöglichkeiten für Quarzglas als Werkzeugformeinsatz in der Kunststoffverarbeitung entstehen können. Schwerpunkt war die Entwicklung eines automatisierbaren Polierverfahrens mittels CO2-Laser. Dieses Verfahren ist extrem flexibel, sehr schnell (Polierzeit: wenige s/cm²) und nicht an Poliermittel & Werkzeuge gebunden. Einschränkungen der Geometrie der zu polierenden Objekte werden reduziert, wobei die Qualität der Politur hinsichtlich optischer und visueller Eigenschaften sowie Reproduzierbarkeit & Prozessgeschwindigkeit gesteigert werden konnte. Weiterhin konnte das Quarzglas als Spritzgussformeinsatz erprobt werden, denn als formgebender Bestandteil eines Spritzgusswerkzeuges hat es hinsichtlich Abriebfestigkeit, Wärmeausdehnung & Korrosionsbeständigkeit erhebliche Vorteile.
Das entwickelte scannende Polierverfahren wurde auf Basis umfassender Oberflächen- und Materialuntersuchungen überprüft und optimiert. Es besteht die Möglichkeit, ebene Oberflächen und 2, 1/2-D Geometrien zu polieren. Der Einsatz in Spritzgussformen und deren Abformbarkeit wurden nachgewiesen.
Projektlaufzeit
01.10.2009 – 30.09.2011
Projektpartner
Günter-Köhler-Institut für Fügetechnik und Werkstoffprüfung - ifw in Jena
3D-Schilling GmbH in Oberspier
Gefördert durch
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages